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Wasserqualität & Probenahme

Wasserqualität & Probenahme

In-situ-Messungen und die Entnahme von Wasser- und Sedimentproben sind unerlässlich, um Informationen über den Zustand eines Gewässers oder eines Grundwasserleiters zu bekommen. Informieren Sie sich zu unseren Multiparameter-Sonden und Probenahme-Geräten.

Unsere Produkte im Bereich Wasserqualität & Probenahme

Wissenswertes zur Probenahme

Die passende Technologie und Beprobungsstrategie hängt auch im Wasser vom geplanten Untersuchungsziel und den örtlichen Gegebenheiten ab. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengestellt:

Durchmischung/Beprobungspunkte

Wasser im flüssigen Zustand durchmischt sich sehr leicht, was zu einer guten Homogenität führt. Dennoch existieren auch im Wasser deutliche räumliche Unterschiede für einige Parameter, zum Beispiel durch Schichtbildung, Strömungen oder Einleitungen. Zur Gewinnung aussagekräftiger Proben müssen Sie diese Strukturen berücksichtigen.

Zum Einen ist unter Umständen ist dies mit erhöhtem Aufwand verbunden, wenn Sie die Probe zum Beispiel aus einer großen Tiefe oder in der Mitte eines großen Gewässers gewinnen wollen. Beachten Sie dabei auch die zeitliche Komponente, da diese räumlichen Verteilungen zeitlichen Veränderungen unterliegen: zum Beispiel durch jahreszeitliche Veränderungen, Gezeiteneinflüsse oder anthropogene Einflüsse wie das Öffnen von Wehranlagen oder zeitlich begrenzte Einleitungen.

Zum Anderen heißt das, dass diese räumlichen Verteilungen während der Probenahme möglichst nicht beeinflusst werden dürfen. Insbesondere das Einführen von Mess- und Probenahmegeräten, aber auch schon der Zugang zur Probenahmestelle kann zu Durchmischungen führen. Wird das gleiche Material an verschiedenen Stellen eingesetzt, kann es zu Verschleppung kommen, wenn das Material zwischendurch nicht gründlich gereinigt wird.

Das richtige Material

Um aussagekräftige Proben zu erhalten, ist es wichtig, dass der zu betrachtende Parameter nicht durch das Probenahmeequipment beeinflusst wird. Für chemische Untersuchungen heißt das, dass jedes Teil der Probenahmetechnik, das mit Wasser in Berührung kommt, inert gegenüber dem zu untersuchenden Stoff sein muss. Hierbei ist auch auf das Material interner Bauteile wie Schläuche oder Pumpenmembranen zu achten.

Weiterhin sollten Sie bei einigen Parametern darauf achten, dass das Wasser keinenTemperaturschwankungen unterliegt. Pumpen oder Ventile, die sich stark erhitzen, sollten Sie in diesem Fall vermeiden. Außerdem sollten Sie Temperaturänderung während des Transports möglichst verhindern, zum Beispiel durch isolierte Transportbehälter.

Bei Untersuchungen zur Sedimentfracht oder der Mikrobiologie ist es entscheidend, keine Engstellen und Verwirbelungen in der Probenahmestrecke zu haben, an denen Material zurückgehalten wird. Zum Beispiel Ventildurchlässe, oder Schlauchbögen erzeugen häufig Einschränkungen im Materialtransport.

Bei der Probenahme in Gewässern muss die Probe nicht immer aus dem freien Wasserkörper entnommen werden. Teilweise sind auch Wasserproben aus dem Sediment oder Proben inklusive des abgesetzten Sediments für die Untersuchung notwendig. In diesem Fall erlauben angepasste Beprobungstechnologien auch hier eine gestörte oder weitgehend ungestörte Entnahme der Proben. Somit können auch Schichtungen im Sediment berücksichtigt werden.

Bei der Beprobung von Grundwasserkörpern ergibt sich die besondere Spezifik, dass diese in der Regel gegenüber der Atmosphäre abgeschlossen und nicht von außen zugänglich sind. Durch Brunnen wird dieser Zugang ermöglicht. Allerdings wird hierdurch auch ein Kontakt zur Atmosphäre hergestellt, der die tatsächlichen Parameter beeinflussen kann.

Das Spülen der Grundwassermessstelle mit frisch anströmendem Grundwasser liefert möglichst realistische Proben, kann aber auch zu maßgeblichen Beeinflussungen des hydrologischen Regimes führen. Probenahmepläne für Grundwassermessstellen müssen daher dem Grundwasserleiter angepasst werden. Grundwassermessstellen sind besonders anfällig für Durchmischung, da das Wasser innerhalb des Brunnenrohres leicht durch eingeführte Technologie durchmischt wird.

Weiterhin ist es wichtig zu beachten, dass die Entnahme von Wasser aus einem Brunnen zu Zufluss aus anderen Tiefen des Grundwasserleiters führen kann, da der verfüllte Raum um das Brunnenrohr einen bevorzugten Fließweg darstellen kann. Bei der Arbeit mit Grundwassermessstellen bedarf es einer besonderen Vorsicht, da der Eintrag von Fremdstoffen einen Grundwasserleiter maßgeblich beeinflussen kann.

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