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UGT Saugsonde S33 / S34 / S35 mit Standrohr & Ventilen

UGT Saugsonde S33 / S34 / S35 mit Standrohr & Ventilen

Art.-Nr.: 1212000 (UGT Saugsonde S33 mit Keramikkerze, mit Acrylglas-Standrohr bis 100 cm, separate Förder- und Unterdruckleitung) Art.-Nr.: 1213000 (UGT Saugsonde S34 mit Keramikkerze, mit Acrylglas-Standrohr bis 150 cm, separate Förder- und Unterdruckleitung) Art.-Nr.: 1214000 (UGT Saugsonde S35 mit Keramikkerze, mit Acrylglas-Standrohr bis 200 cm, separate Förder- und Unterdruckleitung) Art.-Nr.: 1059120 (Nutbohrer für P80-Saugkerze)

Vorteile im Überblick

  • Acrylglas-Standrohr mit Ventilen
  • separate Vakuum- und Entnahmeleitung
  • autarker Betrieb
  • für Langzeitbeobachtungen

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UGT Saugsonde S33 / S34 / S35 mit Standrohr & Ventilen

UGT Saugsonde S33 /S34 / S35 mit Keramikkerze, Acrylglas-Standrohr, Ventilen und separater Vakuum- und Entnahmeleitung

Die Saugsonden S33 bis S35 sind mit einem Acrylglas-Standrohr von bis zu 200 cm Länge ausgestattet, in das eine Keramikkerze (P80; Ø20 x 50 mm) dicht eingeklebt ist. Das Standrohr erleichtert nicht nur die Installation der Saugsonde, sondern dient gleichzeitig als Speichervolumen (Schaftsammlung) für die gewonnene Bodenlösung. Dadurch sind keine zusätzlichen Probenahmegefäße erforderlich, können jedoch bei Bedarf problemlos angeschlossen werden. Die Lagerung der Probe im Standrohr gewährleistet zudem, dass diese weitgehend auf Bodentemperatur bleibt.

Im Inneren des Standrohrs verlaufen drei separate Leitungen:

  • Eine Vakuumleitung, über die Unterdruck im Standrohr angelegt wird.
  • Eine Überlaufleitung, durch die das Bodenwasser aus der Saugkerze in das Speichervolumen des Standrohrs fließt.
  • Eine Entnahmeleitung, über die die Bodenlösung aus dem Speichervolumen des Standrohrs entnommen wird.

Am oberen Ende des Standrohrs befindet sich der Saugsondenkopf, der mit Ventilen und Anschlüssen für die Vakuum- und Entnahmeleitung ausgestattet ist. Beide Leitungen können über Absperrhähne (Ventile) separat geschlossen werden.

Sowohl die Schläuche als auch die Schlauchanschlüsse bestehen aus inertem PE, um eine Verfälschung der Proben zu vermeiden. Der durchdachte Aufbau der Saugsonde ermöglicht einen autarken Betrieb und verhindert, dass Perkolat in Trockenphasen zurück in den Boden gesogen wird.

Funktionsweise

Im Ausgangszustand sind beide Ventile am Saugsondenkopf geschlossen. Zu Beginn der Probenahme wird das Ventil am seitlichen Vakuumanschluss geöffnet, wodurch ein Unterdruck im Standrohr entsteht. Dieser Unterdruck sorgt dafür, dass Bodenwasser durch die Keramikkerze in die Überlaufleitung und anschließend in das Speichervolumen des Standrohrs fließt. Das Wasser verbleibt dort und kann nicht in den Boden zurückfließen, selbst bei steigender Saugspannung aufgrund von Trockenheit. Nach dem Schließen des Ventils am Vakuumanschluss bleibt der Unterdruck erhalten und baut sich allmählich durch das Nachströmen von Bodenwasser ab. Ein weiterer Wasserzulauf ist nicht möglich, wenn das Speichervolumen vollständig gefüllt ist. Die gespeicherte Bodenlösung kann über die Entnahmeleitung entnommen werden. Hierzu wird eine Pumpe und ein Probenahmegefäß an den Entnahmeanschluss angeschlossen und ein Unterdruck erzeugt. Nach dem Öffnen des Entnahmeventils wird zusätzlich das Vakuumventil geöffnet, um Luft nachströmen zu lassen und den freien Fluss der Probe sicherzustellen. Nach Abschluss der Entnahme werden beide Ventile wieder geschlossen.

Für eine erneute Probenahme wird der Vorgang in gleicher Weise wiederholt.

Die Saugsonde eignet sich sowohl für den Betrieb mit permanent konstantem Vakuum in Kombination mit einer Saugsondenanlage als auch für eine einmalige Beaufschlagung mit Unterdruck. Dank der standardisierten Schlauchanschlüsse ist die Saugsonde mit allen gängigen Handpumpen, elektronischen Pumpen und Vakuumsteuereinheiten kompatibel.

Verwendung eines Nutbohrers bei der Installation

Für die optimale Installation der Saugsonde im Boden empfehlen wir die Verwendung eines passenden Nutbohrers. Mit diesem Werkzeug bohren Sie ein Loch vor, dessen Durchmesser minimal kleiner ist als der der Saugsonde. Ein zu großer Durchmesser kann bevorzugte Fließwege entlang der Saugsonde begünstigen, wodurch zusätzliches Wasser zur Saugkerze geleitet wird. Dies könnte die Messergebnisse verfälschen. Der passende Vorbohrer erleichtert nicht nur die Installation, sondern gewährleistet auch eine korrekte Verbindung zwischen der Saugsonde und dem umgebenden Boden, was eine präzise Probenahme sicherstellt.

Weitere allgemeine Informationen finden Sie unter Saugsonden.

Parameter

Spezifikationen

Dimensionen gesamt

immer 250 mm länger als Einbautiefe

Standrohr Durchmesser

Ø 20 mm

Standrohr Material

Acrylglas

Dimensionen Keramikkerze P80

50 mm, Ø 20 mm

Luftdurchtrittspunkt

0,89 bar

Saugsondenkopf (inkl. Ventile) Dimensionen

112 x 30 mm

Sammelvolumen

variabel je nach Probenahmegefäß

Einbaulage

vertikal bis max. 45 ° schräg

Einsatztemperatur

frostsicher im eingebauten Zustand

Eigenschaften

separate Vakuum- und Entnahmeleitung,

2 PE-Absperrhähne mit Schlauchanschluss